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Die Verschlusszeit ist eine der grundlegenden Einstellungen in der Fotografie. Sie bestimmt, wie lange der Verschluss der Kamera geöffnet bleibt und wie viel Licht auf den Sensor oder Film fällt. Die Verschlusszeit wird in Sekunden oder Bruchteilen einer Sekunde gemessen.

Eine kurze Verschlusszeit (zum Beispiel 1/1000 Sekunde) lässt nur wenig Licht auf den Sensor und eignet sich daher gut für schnelle Bewegungen wie bei Sportfotografie oder schnellen Tieren. Eine lange Verschlusszeit (zum Beispiel 1 Sekunde) lässt dagegen viel Licht auf den Sensor und eignet sich gut für Langzeitbelichtungen, zum Beispiel bei Nacht- oder Landschaftsfotografie.

Die Wahl der Verschlusszeit hängt auch von anderen Faktoren ab, wie der Blende und der ISO-Einstellung. Wenn man eine große Blendenöffnung verwendet, um eine geringe Schärfentiefe zu erzielen, kann man eine schnellere Verschlusszeit verwenden, um die Belichtung auszugleichen. Eine höhere ISO-Einstellung kann ebenfalls dazu beitragen, die Belichtung zu erhöhen und eine schnellere Verschlusszeit zu verwenden.

Die Verschlusszeit kann auch kreativ eingesetzt werden, um bestimmte Effekte zu erzielen. Eine kurze Verschlusszeit kann dazu verwendet werden, um schnelle Bewegungen einzufrieren und einen Moment in der Zeit einzufangen. Eine lange Verschlusszeit kann dagegen verwendet werden, um Bewegungsunschärfe zu erzeugen und eine Art „verschwommenes“ Bild zu erzeugen.

Insgesamt ist die Verschlusszeit eine wichtige Einstellung in der Fotografie, die es ermöglicht, die Belichtung und Bewegung in einem Foto zu kontrollieren und kreative Effekte zu erzielen.